Crashkurs in Jura

Ablauf eines Crashkurses, Themengebiete, Vorteile privater Crashkurse

Datum
Rechtsgebiet Examen
Ø Lesezeit 12 Minuten
Foto: lentamart/Shutterstock.com

Bei einem juristischen Crashkurs, wie er auch von Jura Individuell angeboten wird, handelt es sich um einen durch einen Repetitor geführten Kurs, der in kurzer Zeit auf ein spezielles Rechtsgebiet vorbereitet. Die Crashkurse erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Sehr viele Studierende nutzen dieses Angebot, um sich auf Klausuren und Hausarbeiten vorzubereiten. Denn die universitären Ausbildungsbedingungen werden immer schwieriger und es werden stets höhere Anforderungen an den Studenten gestellt.

Dieser Artikel soll sich deshalb mit dem privaten juristischen Crashkurs beschäftigen, der den Einzelnen auf eine Klausur oder Hausarbeit vorbereitet.

Themengebiete

Ein Crashkurs wird beispielsweise zu den nachfolgenden Themengebieten angeboten:

Zivilrecht

Öffentliches Recht

Strafrecht

Besonderer Teil des Strafrechts

Strafrecht AT

Strafprozessrecht

Ablauf

Der Ablauf eines juristischen Crashkurses unterscheidet sich völlig von dem der  Vorbereitung auf das Staatsexamen. Bei der Vorbereitung auf das Staatsexamen wird eine große Planung vorgenommen und die Studierenden haben meist ein halbes oder ganzes Jahr Zeit zur Vorbereitung. Bei den Crashkursen ist dies meistens anders. Hier kommt der Studierende in vielen Fällen kurz vor der Klausur. Meist hat der Studierende große Angst zu scheitern, da er sich nicht genügend vorbereitet fühlt.

Der Ablauf und die Planung dieses Crashkurses sind daher meist kurzfristig und können nicht lange im voraus geplant werden. In der Folge heißt dies, dass der Studierende in einer oder maximal drei Sitzungen in einem Rechtsgebiet alle wichtigen Probleme und Sachverhalte vermittelt bekommt, da die Zeit für eine langfristige Vorbereitung einfach fehlt. Sollte genügend Zeit vorhanden sein, kann man auf einen Crashkurs ohne Sorge verzichten und sich lieber einen langfristigen Lernplan mit individueller Betreuung erstellen lassen.

Vor dem Crashkurs: Das Vorgespräch

Da es bei einem Crashkurs meist an der Zeit fehlt, besteht in vielen Fällen nicht die Möglichkeit ein persönliches Vorgespräch zu führen. Das Vorgespräch bei Jura Individuell kann deshalb auf Wunsch auch am Telefon geführt werden. Dabei sollte der Studierende genauestens seine Probleme und das anstehende Thema der Klausur erläutern. Er sollte versuchen darzustellen, in welchem Bereich seine Schwierigkeiten liegen. Der Repetitor erstellt dann auf Grundlage des Rechtsgebietes und der Situation des Studierenden einen individuellen Lernplan und Ablaufplan für die Crashkurs-Sitzung.

BUCHUNG

Erfahren Sie mehr in einem persönlichen Gespräch. Die Crashkurse finden als Einzel- oder Kleingruppensitzungen an einem Ort ihrer Wahl oder in den von JURA INDIVIDUELL bevorzugten Lounges statt.

Buchung unter hotline/sms: 0173/2056303 (Herr Rellensmann).

 Vor dem konkreten Crashkurstermin

Meist ist bis zum Crashkurstermin noch eine Woche Zeit. Diese Zeit sollte man natürlich nutzen und sich nicht allein auf die Crashkurstermine mit dem Repetitor verlassen. Vielmehr muss der Studierende eine Vor- und Nacharbeit zum  Termin vornehmen. Hierbei ist er allerdings nicht auf sich alleine gestellt. Nach dem Vorgespräch mit dem Repetitor erarbeitet dieser innerhalb eines Tages einen Lernplan für den Studierenden. Dieser Lernplan ist so ausgerichtet, dass jeder einzelne Tag bis zum Crashkurstermin ein oder mehrere Themengebiete für die Vorbereitung in Eigenarbeit, die für die Klausur relevant sind, beinhaltet. Der Plan ist zwar anspruchsvoll. Er ist aber auch so gestaltet, dass der Einzelne diesen ohne Probleme bewältigen kann.

Weiterhin schickt der Repetitor auch Lernmaterialien an den Studierenden. Zugleich schlägt er ihm Bücher oder Skripte vor, mit welchen der Studierende sich individuell auf das in der Klausur geforderte Themengebiet vorbereiten kann.

Gibt es bei der Bearbeitung des Vorbereitungsplanes bereits Probleme und Verständnisfragen, so sollte man sich sofort an den Repetitor wenden. Dieser hilft dem Studierenden dann telefonisch oder per Mail weiter. Auch wird er im Crashkurstermin nochmals intensiver auf die Problematik eingehen, damit der Studierende das Thema auch wirklich verstanden hat.

Der Studierende hat natürlich das Recht individuelle, von der vorherigen Absprache abweichende Themengebiete auf den Tagesplan des Crashkurstermins zu rufen, die er gemeinsam mit dem Repetitor durchsprechen möchte. Diese Themengebiete gibt er dem Repetitor einfach telefonisch oder per Mail vor dem Termin durch.

Der Crashkurstermin

Der Crashkurstermin selbst wird ein sehr intensiver Tag, da eine Fülle von Themen bearbeitet werden. Man sollte deshalb an dem Tag vor dem Termin nicht zu lange Lernen. Wenn auch ein paar Themen des Eigenarbeitsplanes im Vorfeld nicht bearbeitet werden, ist dies nicht so schlimm. Diesen Umstand teilt man am nächsten Tag dem Repetitor mit und dann geht er auf die unbearbeiteten Gebiete intensiver ein. Ebenso sollte man nicht zu spät ins Bett kommen, damit man wirklich voll konzentriert und motiviert in den Crashkurstag starten kann.

Am Anfang des Crashkurses erarbeitet man für das klausurrelavante Gebiet eine Übersicht, um die Problematik für den Studierenden visuell verständlicher zu machen. Diese Übersicht begleitet den Studierenden dann den ganzen Tag. Bei der Masse von Inhalten, die dem Einzelnen an dem Tag vermittelt wird, hilft eine solche Skizze nicht den sprichwörtlichen Faden zu verlieren.

Da bei einem Crashkurs nur wenig Zeit vorhanden ist, muss sehr viel Stoff vermittelt werden. Der Repetitor vermittelt diesen Stoff durch kleine Fälle zu den einzelnen Problematiken. Dabei startet er mit leichteren Fällen am Beginn und steigert diese dann in ihrer Schwierigkeit. Am Ende des einzelnen Gebietes wird dann ein größerer klausurähnlicher Fall behandelt, welcher alle Problematiken beinhaltet. Dieser Ablauf findet dann zu allen Themengebieten statt.

Zwar ist der Ablaufplan an diesem Tag sehr intensiv. Aber der Repetitor gestaltet den Ablauf so, dass dieser den Studierenden nicht überfordert. Es finden immer wieder kleine Erholungspausen statt.

Am Ende des Tages wird der Einzelne dann sehr gut vorbereitet sein. Denn der Repetitor bleibt so lange bis der Studierende alles verstanden hat. Sind mehrere Crashkurstermine für eine Klausur geplant, so gibt der Repetitor am Ende den Lernplan für die Eigenarbeit bis zum nächsten Termin vor. Ist lediglich ein Termin angesetzt, gibt er Übungsklausuren zur Vertiefung aus. Ebenso soll sich der Studierende nochmals die anspruchsvolleren Probleme der Thematik bis zur Klausur anschauen.

Nach dem Crashkurs

Nach dem Crashkurstermin hat der Studierende bis zur Klausur die Aufgabe Klausuren zu lösen und sich Problematiken des bearbeiteten Themengebietes anzuschauen. Treten dabei Fragen auf, so ist man nicht auf sich alleine gestellt. Man kann jederzeit beim Repetitor anrufen oder ihm eine E-Mail schreiben und seine Probleme äußern. Der Repetitor ruft dann noch am selben Tag zurück und die Probleme werden nochmals erläuert.

Oftmals tritt bei Studierenden vor der Klausur die Angst auf, nicht genügend vorbereitete zu sein. Aber auch in dieser Situation steht der Repetitor den Studierenden bei. Er ist jeder Zeit telefonisch erreichbar und beruhigt die Studierenden, in dem er ihnen nochmals aufzeigt, dass alle Themengebiete behandelt und auch verstanden worden sind.

Vorteile privater Crashkurse

Crashkurse bieten nicht nur private Repetitoren in Form von Einzelunterricht oder Kleingruppenkursen an. Auch die Universität bietet Crashkurse an. Dabei finden solche Crashkurse nicht nur an großen Universitäten wie in Heidelberg, München, Düsseldorf, Frankfurt am Main oder Tübingen, sondern auch an kleineren Unis wie Hannover, Jena, Kiel, Konstanz, Leipzig, Mainz, Mannheim, Marburg, Osnabrück, Passau, Potsdam, Regensburg, Saarbrücken, Trier, Wiesbaden oder Würzburg statt.  Vorteil dieser universitären Crashkurse ist, dass sie von einem Dozenten der Universität unentgeltlich gehalten werden. Großer Nachteil dieser Crashkurse ist allerdings, dass diese mit viel zu vielen Leuten (bis zu 100) abgehalten werden. Der Einzelne geht dabei völlig unter.

Nachteile beim universitären Crashkurs

Wie bereits erläutert, wird bei einem Crashkurs in kurzer Zeit sehr viel Wissen vermittelt. Da die juristische Materie sehr anspruchsvoll ist, ist es ganz normal, dass der Studierende nach einer gewissen Zeit, auf Grund des enormen Umfangs, einfach abschaltet. Hinzukommt, dass bei universitären Crashkursen meist auch keine Materialien ausgegeben werden. Schaltet der Studierende daher einmal ab, so wird es für ihn schwierig wieder in den Stoff hineinzukommen. Denn bei diesen Kursen baut ein Baustein auf dem anderen auf.

Die privaten Crashkurse werden an allen Universitäten deutschlandweit angeboten. Es spielt daher keine Rolle, ob man in einer größeren Universität wie Hamburg, Berlin, Bonn, Köln, Münster oder an einer kleineren Uni wie Augsburg, Bayreuth, Bielefeld, Bochum, Bremen, Erlangen-Nürnberg, Frankfurt/Oder, Freiburg, Gießen, Göttingen, Greifswald oder Halle studiert. Der Vorteil des Kleingruppen- (bis 5 Personen) oder Einzelrepetitoriums liegt darin, dass der einzelne Studierende immer mitdenken muss. Die Folge ist dabei natürlich, dass der Lerneffekt viel höher ist. Auch ist das Verständnis in dem Crashkurstermin viel einfacher. Denn der Studierende hat ja bereits eine gezielte Vorarbeit auf den Termin vorgenommen und auch Materialien erhalten, so dass er einfach und schnell mitarbeiten und -denken kann. Einziger Nachteil bei dieser Art von Vorbereitung sind die höheren Kosten.

Die guten Vorsätze für das nächste Semester

Der Crashkurs ist eine Vorbereitungsform, die nur in Situationen verwendet werden sollte, wenn die zeitliche Möglichkeit nicht gegeben ist, um eine langfristige Vorbereitung vornehmen zu können. Es wird in so kurzer Zeit soviel Stoff vermittelt, dass er zwar den Studierende zum Erfolg bringen wird. Aber die Vorbereitung ist sehr arbeitsintensiv ist und der Studierende wird sehr belastet.

Besser ist es da sich am Anfang des Semesters mit einem Repetitor in Verbindung zu setzen, der für die jeweilige Vorlesung und zur Vorbereitung auf die Klausur am Ende des Semesters einen Lernplan erstellt. Dieser Lernplan ist dann so ausgestaltet, dass er alle Themengebiete abdeckt. Der Studierende ist jedoch nicht, wie beim Crashkurs, einer dauerhaft lernintensiven Situation ausgesetzt. Vielmehr kann er sich ruhig und entspannt auf die Prüfungen vorbereiten.

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Anmerkungen

siehe auch: Jura-Studium – Universität Trier; Jura-Studium- Universität Bayreuth

Siehe auch das vollständige Crashkursangebot von Jura Individuell. Sie können bei weiterem Informationsbedarf zu den Crashkursen  jederzeit Fragen stellen.

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