Uni Dresden Bachelor Jura

Jura an der Uni Dresden: Die Uni, die Fakultät, Auslandsstudium, Vorlesungen und Seminare, Bachelor, Zahlen, Daten und Fakten und Wohnungsmarkt.

Datum
Rechtsgebiet Juristische Ausbildung
Ø Lesezeit 14 Minuten
Foto: Henryk Ditze/Shutterstock.com

Die Barockstadt Dresden ist mit ihrer Technischen Universität und den knapp 36.000 Studierenden die größte Hochschulstadt in Sachsen. An der Uni Dresden gibt es verschiedene Bachelor- und Masterstudiengänge.  In diesem Beitrag möchten wir euch den juristischen Bachelor-Studiengang „Law in Context – Recht mit seinen internationalen Bezügen zu Technik, Politik und Wirtschaft“ vorstellen. Dieser ermöglicht euch einen berufsqualifizierenden Abschluss nach drei Jahren Studium.

I. Dresden – die Landeshauptstadt Sachsens

Dresden ist die Landeshauptstadt Sachsens und mittlerweile mit ihren 545.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt im Freistaat Sachsen nach Leipzig. Die kreisfreie Stadt ist mit der sächsischen Staatsregierung und dem Sächsischen Landtag das politische Zentrum in Sachsen. Bis über die Landesgrenzen Deutschlands hinaus ist Dresden für ihre rekonstruierte barocke Altstadt bekannt. Nicht zuletzt wird Dresden deshalb auch „Elbflorenz“ genannt; wegen ihrer Kunstsammlungen sowie der barocken und mediterran geprägten Architektur im Elbtal.

II. Die Universität

Am 1.Mai 1828 wurde die „Technische Bildungsanstalt zu Dresden“ gegründet. In der Zeit der Industrialisierung sollten Fachkräfte in technischen Bereichen wie Mechanik, Maschinenbau oder Schiffskonstruktion ausgebildet werden. Im Jahre 1871 wurde die Bildungsanstalt in „Königlich-Sächsisches Polytechnikum“ umbenannt, wobei auch nichttechnische Fächer wie VWL, Jura und Geschichte gelehrt wurden. Im Oktober 1961 erfolgte die Umbenennung in „Technische Universität“ auf einen Regierungsbeschluss der DDR. Es existierten damals acht Fakultäten mit mehr als 10.000 Studenten.

Heute gibt es insgesamt 14 Fakultäten, wobei sich die Lehr- und Studienenorte über das gesamte Stadtgebiet verteilen. Trotz allem kommt man zu Fuß, mit dem Rad sowie Bus und Bahn schnell von A nach B. Der „Hauptcampus“ mit dem Audimax befindet sich rund um den Fritz-Förster-Platz.

Die TU Dresden ist seit dem Jahre 2012 eine von elf Exzellenzuniversitäten.

III. Die juristische Fakultät

 1. Das Gebäude

Die Juristenfakultät wurde im Zuge des Ausbaus der TU Dresden zu einer Volluniversität im Februar 1991 gegründet. Der „von-Gerber-Bau“, das Fakultätsgebäude der Juristen, liegt in der Bergstraße, ungefähr 1 Minute vom Audimax entfernt und mithin zentral auf dem Campus der TU Dresden. Hier befinden sich die Lehrstühle sowie das Dekanat. Die juristische Fakultät hat zur Förderung der wissenschaftlichen Arbeit und Erörterung verschiedener Rechtsgebiete neun Institute gegründet, die sich teilweise im Fakultätsgebäude befinden oder über das Stadtgebiet Dresdens verteilen.

Im „von-Gerber-Bau“ gibt es Vorlesungssäle sowie Seminarräume. Viele Vorlesungen, besonders die in den Anfangssemestern mit hoher Teilnehmerzahl, finden jedoch in anderen Bauten über den Campus verteilt statt.

Das Juridicum, ein Teil der SLUB (Sächsische Landes- und Universitätsbibliothek), befindet sich im „von-Gerber-Bau“ in der ersten Etage.

In dieser gibt es eine breite Lehrbuchsammlung zum Ausleihen. Den Hauptbestand bildet die allgemein zugängliche Präsenzbibliothek. Des Weiteren gibt es einen Zugang zu Fachdatenbanken und E-Journals. Insgesamt stehen über 360 Arbeitsplätze zur Verfügung, an denen die Studenten und Mitarbeiter das WLAN der Uni nutzen können. Außerdem gibt es zehn PC-Arbeitsplätze an denen ein Zugang zum Internet und den Fachdatenbanken möglich ist. Für Gruppen stehen drei Gruppenarbeitsräume zur Verfügung, die ohne Voranmeldung genutzt werden können. Geöffnet ist die Bibliothek von Montag bis Freitag von 09.00 bis 24.00 Uhr sowie am Samstag von 09.00 bis 20.00 Uhr.

In der Hauptbibliothek der SLUB gibt es weitere 2.336 Arbeitsplätze, allerdings ohne juristische Fachliteratur.

2. Zahlen, Daten, Fakten

An der juristischen Fakultät der TU Dresden gibt es 14 Lehrstühle. Die Schwerpunkte der Forschung liegen in Bereichen des Europäischen und des Internationalen Rechts, des Geistigen Eigentums-/Wettbewerbs- und Medienrechts, des Wirtschaftsrechts, des Technik- und Umweltrechts, des Kirchen- und Staatskirchenrechts sowie in rechtsphilosophischen und rechtsgeschichtlichen Grundlagen.

Seit dem Wintersemester 2007/2008 könnt ihr ein dreijähriges Studium „Law in Context“ mit dem Abschluss „Bachelor of Laws“ absolvieren. Der Studiengang eignet sich für Studierende, die innerhalb von sechs Semestern einen berufsqualifizierenden juristischen Hochschulabschluss erlangen wollen, der ihnen einen früheren Zugang zur Arbeitswelt gewährt, oder wenn ihr danach einen Masterabschluss anstrebt, z. B. in „Wirtschaft & Recht“.

An der juristischen Fakultät sind rund 1.000 Studenten in Bachelor- und Masterstudiengängen immatrikuliert.

3. Organisation des Bachelorstudiums „Law in Context“

a) Studienaufbau

Die Regelstudienzeit beträgt sechs Semester, wobei das gesamte Studium modular aufgebaut ist. Zum Einen besteht es aus Pflichtmodulen, die sich über alle sechs Semester erstrecken und jeweils mit Prüfungen abschließen. Zum Anderen können Studierende ab dem vierten Semester einen von drei Schwerpunkten auswählen. Die abschließende Bachelor-Arbeit wird auf dem Gebiet des Schwerpunkts geschrieben. Insgesamt sind im Laufe des Studiums 180 Credits zu erwerben.

Im ersten Semester beschäftigt man sich an der TU Dresden mit Zivilrecht, insbesondere dem BGB AT, und im Öffentlichen Recht mit dem Verfassungsrecht. Für einen erfolgreichen Abschluss des ersten Semesters wird je Gebiet eine Klausur geschrieben, die zwei Stunden dauert.

Zusätzlich muss eine Klausur in zwei der drei angebotenen Grundlagenfächer geschrieben werden. Diese dauert 90 Minuten. In dieser Zeit müssen zwei Fächer bearbeitet werden, wobei ihr zwischen Methodenlehre, Technik der Fallbearbeitung und Rechtsgeschichte frei wählen könnt.

Durch einen interdisziplinären Aufbau des Studiums wird im ersten Semester zusätzlich die Vorlesung VWL mit Studenten anderer Fachrichtungen besucht. Am Ende wird eine 90 minütige Klausur geschrieben.

Außerdem ist ein einmaliger Rhetorikkurs zu besuchen. Dieser dauert knapp fünf Stunden und schließt mit einem Vortrag zu seinem selbst gewählten Thema ab. Dabei sollen die rhetorischen Fähigkeiten durch Psychologen geschult werden.

In jedem Fach, bis auf Rhetorik und Grundlagen des Rechts, gibt es noch vorlesungsbegleitende fakultative Übungen zum besseren Verständnis des Stoffs und Durcharbeiten von Fällen.

Im zweiten Semester werden vier Vorlesungen auf den Gebieten Zivilrecht, Verwaltungsrecht, Strafrecht AT und Individualarbeitsrecht angeboten. In den ersten drei werden Abschlussklausuren geschrieben, die zwischen 120 und 180 Minuten dauern. Die Vorlesung Arbeitsrecht schließt erst nach dem dritten Semester mit einer Prüfung ab. Im dritten Semester beschäftigt man sich mit den Vorlesungen Strafrecht BT, Verwaltungsrecht, Kollektivarbeitsrecht, Handels– und Personengesellschaftsrecht und Europarecht. Klausuren werden im Strafrecht, Verwaltungsrecht, Arbeitsrecht und Europarecht geschrieben. Außerdem sollte man im dritten Semester die Vorlesung BWL besuchen, die ebenfalls mit einer Klausur abschließt. Es gibt es noch einen weiteren Rhetorikkurs, der sich über da gesamte Semester erstreckt. Im Anschluss findet eine mündliche Prüfung statt.

Zusätzlich sollte mit dem Sprachkurs begonnen werden, der zwei Semester in Anspruch nimmt. Im ersten Teil (3. Sem.) des Sprachkurses wird eine Klausur geschrieben; im zweiten Teil (4. Sem.) gibt es eine mündliche Prüfung.

Im vierten Semester beginnt nun neben den Pflichtvorlesungen auch der Schwerpunktbereich.

Als Pflichtvorlesungen wird man sich nun mit dem GmbH-Recht beschäftigen und dem Europarecht. Die Prüfung mit GmbH-Recht wird mit Handels– und Personengesellschaftsrecht kombiniert über 180 Minuten geschrieben. Europarecht schließt mit einer 90-minütigen Klausur ab.

Im fünften Semester gibt es zwei Pflichtvorlesungen: Aktien-und Konzernrecht sowie Familienrecht. Beide schließen wieder mit einer Klausur ab. Im sechsten und damit letzten Semester wird als Pflichtvorlesung das sog. „Praktikerforum“ und Mediation besucht. Im Praktikerforum werden Vorträge zu ausgewählten Themen von Juristen referiert. Für den Abschlussbericht müssen mindestens drei Vorträge besucht werden. In Mediation lernt ihr die Grundzüge der außergerichtlichen Streitbeilegung kennen. Es werden Mediationssitzungen simuliert und mit einer schriftlichen Prüfung die theoretischen Kenntnisse abgefragt.

Nach dem vierten Semester kann mit dem ersten Praktikum begonnen werden. Davor sollte es wegen mangelnder Rechtskenntnisse nicht absolviert werden. Insgesamt müssen 6 Wochen unter Betreuung eines Volljuristen absolviert werden. Die praktische Studienzeit kann bei der Justiz, Verwaltung, einem Rechtsanwalt oder einer sonstigen geeigneten Stelle im In- und Ausland mit Bezug zum deutschen Recht abgeleistet werden.

b) Schwerpunktstudium

Mit dem Schwerpunktstudium beginnt ihr im vierten Semester. Dabei werden Vorlesungen besucht die mit einer Klausur abschließen. Es wird mindestens eine Seminararbeit geschrieben. Als Letzte Hürde bis zum erfolgreichen Abschluss steht die Bachelor-Arbeit an.

Für die Zulassung zur Bachelor-Arbeit müssen insgesamt 138 Leistungspunkte erworben und eine mit „ausreichend“ (4,0) bewertete Seminararbeit in einem der Module des gewählten Schwerpunkts nachgewiesen werden.

Insgesamt müssen im Schwerpunktbereich bis zur Bachelor-Arbeit 16 SWS besucht werden. Diese könnt ihr durch einen Besuch in Vorlesungen oder Seminare und Kolloquien absolvieren.

In Dresden gibt es drei Schwerpunktbereiche. Die Teilnehmerzahl ist dabei sehr unterschiedlich und bei einigen kann dadurch eine Vorlesung in einem kleinen und effektiven Teilnehmerkreis angeboten werden. Gewählt werden kann zwischen:

  1. Internationales Recht/Politikwissenschaft
  2. Umwelt- und Technologierecht
  3. Wirtschaftsrecht

Die meisten Studenten wählen Schwerpunkt 3. In diesem werden auch die meisten Veranstaltungen angeboten. Vom Schwierigkeitsgrad her sind jedoch alle Schwerpunkte gut machbar. Die Schwerpunkte 1 und 2 können aufgrund kleiner Teilnehmerzahlen oftmals sehr aktiv und lehrreich sein.

Im vierten und fünften Semester sind jeweils 6 SWS aus dem Schwerpunktbereich zu absolvieren. Die Seminararbeit kann in einem der Semester geschrieben werden, wobei sich das Fünfte sehr gut eignet. In diesem Jahr sind nicht allzu viele Klausuren aus den Pflichtfächern zu schreiben und es bietet mehr Zeit zur intensiven Auseinandersetzung mit einem Thema. Fakultativ könnt ihr die 6 SWS auch durch weitere Seminararbeiten ersetzen. Dies kann insbesondere Studierende interessieren, die keine Vorlesungstypen sind und sich lieber alleine intensiv mit Themen befassen.

Im sechsten Semester sind 4 SWS zu bearbeiten. Diese können wieder aus Vorlesungen oder Seminararbeiten/Kolloquien bestehen.

c) Die Bachelor-Arbeit

Die Bachelor-Arbeit kann dreimal im Jahr angemeldet werden: im April, im Juli und im November. Vorzugswürdig sind die Termine im April oder im August. Meldet ihr eure  BA im April an, so bekommt ihr Anfang Mai euer Thema und die achtwöchige Bearbeitungszeit beginnt.

Die Termine bieten Vor- und Nachteile: Schreibt ihr sie parallel zum sechsten Semester, sind noch andere Vorlesungen zu besuchen, aber ihr habt nach der Abgabe und den Prüfungen im Juli ausgedehnte Semesterferien. Beginnt ihr mit dem Schreiben im August, so habt ihr ein ruhigeres Semester aber stressige Semesterferien. Der Termin im Dezember ist für Studenten geeignet, denen für eine frühere Anmeldung die nötigen Leistungspunkte fehlen.

Bei der Anmeldung ist ein Themenwunsch und der Wunschprüfer möglich. Die eigenen Wünsche werden auch nahezu immer berücksichtigt, sodass keine Gefahr für euch besteht, ein ganz fremdes Thema zugewiesen zu bekommen.

In der achtwöchigen Bearbeitungszeit solltet ihr jeden Tag nutzen, denn die acht Wochen sind schneller rum als man denkt. Es sollte mit einer umfassenden Literaturrecherche begonnen werden. Diese sollte jedoch nicht auf den Bestand der TU Dresden begrenzt, sondern auf Fernleihen ausgeweitet werden. Hat man sein gesamtes Material gefunden, so dann kann mit dem Schreiben der 25 Seiten begonnen werden. Zu bedenken ist, dass die Tücke vielmehr darin liegt, den ganzen Stoff auf 25 Seiten zu komprimieren.

4. Sonstiges

a) Auslandsstudiumsangebote, Veranstaltungen und Seminare

An der TU Dresden besteht die Möglichkeit, einen Teil seines Studiums im Ausland zu verbringen. Die Juristenfakultät kann innerhalb des Erasmus-Programms auf auf Partnerschaftsbeziehungen mit 27 Universitäten in nahezu allen EU Ländern zurückgreifen. Es fallen dabei keine gesonderten Studiengebühren an, sondern es erfolgt eine finanzielle Förderung durch die EU für die Abdeckung von Mehrkosten der Studierenden. Zu empfehlen ist ein Auslandsaufenthalt für Studenten ab dem vierten Semester.

Wen es nicht ins Ausland zieht, dafür aber vor Gericht, der kann an einer Veranstaltung zu einer Verhandlung teilnehmen. Meist ist es eine Verhandlung vor dem VG Dresden. Im Anschluss findet meist noch ein Austausch mit dem verhandelnden Richter statt. Durch das politische Zentrum in Dresden wird meist noch ein Besuch in der Staatskanzlei angeboten.

Wer gerne mal die Vollzugsseite sehen will, der kann an einem Ausflug in die JVA Dresden teilnehmen.

Jährlich wird auch das Dresdner Schloss-Seminar zum Staatsrecht angeboten. Dieses bietet Studierenden die Gelegenheit, ihre Kenntnisse im Staats- und Verfassungsrecht zu vertiefen. Das Seminar findet regelmäßig auf Schloss Eckberg in Dresden mit hochkarätigen Gastreferenten, u. a. Herrn Prof. Dr. Thomas de Maizière, statt.

Eine Vielzahl der Veranstaltungen werden in Dresden von ELSA (The European Law School Association) organisiert. Dabei gibt’s neben Events in Kanzleien auch spezielle Klausurentrainings als gezielte Prüfungsvorbereitung.

b) „Wohlfühlfaktor“ und Angebote neben dem Studium

Der „Wohlfühlfaktor“ ist in Dresden nicht zu verachten. An der Uni gibt es ein umfangreiches Programm an Hochschulsport, aber auch an juristischen und politischen Meinungsdiskursen sowie anVorträgen mangelt es nicht. Neben den vielen Angeboten an der Uni gibt es ein breites außeruniversitäres kulturelles Angebot in Dresden. Die historische Altstadt Dresdens hat so einiges zu bieten. Als Erstes ist das barocke Panorama der Innenstadt zu erwähnen sowie der Canaletto Blick; Dresden vom rechten Elbufer unterhalb der Augustusbrücke. Neben dem Schloss und der Katholischen Hofkirche am Theaterplatz ist das wohl berühmteste Wahrzeichen der Stadt die evangelische Frauenkirche. Nach ihrer Zerstörung am 14. Februar 1945 wurde sie am 30.Oktober 2005 wieder eröffnet. Ein umfangreiches Programm an Kultur bietet auch die Semperoper auf dem Theaterplatz. Dort werden weltbekannte Opern und Ballette aufgeführt. Für Kunstliebhaber hat die Galerie der Neuen Meister von Caspar-David-Friedrich bis Gerhard Richter einiges zu bieten. In der Gemäldegalerie der Alten Meister ist das Original der Sixtinischen Madonna zu bewundern. Die Theatergänger finden eine große Auswahl zwischen kleinen und großen Bühnen in Dresden. Die Sehenswürdigkeiten in der Stadt sind alle gut zu pedes erreichbar.

Zum Ausspannen und Wandern gibt es Wälder rund um Dresden. Dabei sind auch die Elbe und die Elbwiesen nicht zu vergessen, die gerade im Sommer zum Flanieren und Entspannen einladen.

Insgesamt ist Dresden eine sehr abwechslungsreiche Stadt. Zum Einen gibt es die historische Altstadt, zum Anderen gibt es die lebendige Neustadt, wo viele junge Familien und Studenten wohnen. In der Dresdner Neustadt spielt sich auch ein Großteil des Nachtlebens ab. Es gibt eine bunte Auswahl an Restaurants, Bars und Clubs, in denen bis in die Morgenstunden gefeiert werden kann. Gerade im Sommer gibt es aber auch einige Open Airs in der Natur in und um Dresden.

Besonders entspannt ist, dass es in Dresden ein sehr gut ausgebautes Bus- und Bahnnetz gibt, das auch nachts funktioniert.

c) Wohnungsmarkt

Der Wohnungsmarkt ist in Dresden leider sehr angespannt. Neben den Angeboten an Wohnheimen besteht die Möglichkeit, in einer WG oder alleine zu leben. Die meisten Studenten wohnen in der Neustadt, der Friedrichstadt, der Südvorstadt oder in Löbtau. Am preisintensivsten ist wohl die Dresdner Neustadt mit einer Kaltmiete von  8,10 €/qm. Die Mietpreise sind in den anderen Vierteln aber auch alles andere als günstig. In der Friedrichstadt liegt die Durchschnittsmiete 7,26 €/qm kalt in Löttau bei 7,43 €/qm. Am Besten sind natürlich Zimmer in einer WG mit einem älteren und günstigeren Mietvertrag.

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d) Fazit

Ein Studium in Dresden bietet zahlreiche Vorteile und lohnt sich durchaus. Die Stadt hat eine ansprechende Größe und bietet ein feudales Lebensgefühl aufgrund der wunderschönen historischen Altstadt und der Elbe. Da ich schon in einer anderen sächsischen Stadt studiert habe und somit einen Vergleich ziehen kann: Dresden ist definitiv ein Studium wert. Auch wenn die Stadt wegen negativer Schlagzeilen von Pegida eine Einbuße an Sympathiepunkten zu erleiden hat, kann ich behaupten, dass der Großteil der Dresdner weltoffen, tolerant und hilfsbereit ist.

Die Fakultät ist klein, sauber und vor allem bibliothekarisch sehr gut ausgestattet. Die meisten Lehrkräfte sind zudem kompetent, freundlich und motiviert. Das Studium ist bis zum Ende straff organisiert. Dadurch, dass am Ende jedes Semesters Prüfungen geschrieben werden, ist ein Lernzwang da und man gerät seltener in die typische Prokrastination. Im Endeffekt liegt das natürlich auch an jedem selbst, wie ernst er das Studium nimmt und ob er sich von den zahlreichen anderen Angeboten in Dresden ablenken lässt.

Auf jeden Fall bietet Dresden ein wunderbares Potential einen Teil seines (Studenten-)Lebens dort zu verbringen!

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